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ECF: Bericht vom Spring Meeting 2016

Bericht vom jährlichen Spring Meeting der European Canicross Federation 2016 (ECF)

(um Missverständnisse zu vermeiden, dies ist eine kurze Mitgliederinformation und kein offizieller Bericht der ECF)

Um 14:30 Uhr wurde die Generalversammlung der ECF durch den Präsidenten mit Begrüßung der anwesenden Delegierten eröffnet.

Es waren 12 Nationen anwesend, laut Präsident die größte Generalversammlung der ECF seit Ihrem Bestehen.

Nach den organisatorischen Belangen (Wahlleiter, Stimmberechtigung, Beschlussfähigkeit) wurde das Protokoll der letzten GA vom Herbst 2015 bestätigt, die Kassa geprüft und entlastet und es konnte zu den weiteren Punkten auf der Tagesordnung übergegangen werden.

 

Freigabe der Trails für die ECF EM 2016 in Tschechien

Die Trails waren am Vormittag zu Fuß inspiziert worden und wurden von der Versammlung bestätigt und freigegeben.

Die Trails sind technisch anspruchsvoll und führen durch selektives Gelände. Der Kurs ist breit und beinhaltet einige Gefahrenstellen. Diese werden entsprechend gekennzeichnet und abgesichert werden, so dass die Sicherheit der Athleten und Ihrer Hunde gewährleistet ist. Die Homepage zur Europameisterschaft 2016 der ECF wird in Kürze online gehen und dort können die Informationen zu den Trails eingesehen werden. Die Adresse ist www.ecf2016-annamaet.com.

 

Organisatorisches zur ECF EM 2016

Die Startgebühren werden wie folgt bemessen:

  • EUR 60,00 für einen Start pro Erwachsenem
  • EUR 30,00 für einen Start pro Kind (alle Kinderkategorien)
  • EUR 30,00 für Doppelstart
  • EUR 0,00 für erste Staffel
  • EUR 10,00 für jede weitere Staffel

Doppelstarts sind möglich, jeder Hund kann nur einmal starten.

Es wird keinerlei Stake Out Gebühren geben, auch eine Anmeldung von Zelt oder Wohnwagen u.ä. ist nicht nötig. Der Stake Out wird voraussichtlich nach Nationen eingeteilt werden, Waschplätze für das Material sind vorhanden.

Durch das Los wurde entschieden, dass folgende Nationen ein Mitglied der technischen Kommission stellen müssen:

  • Österreich
  • Belgien
  • Frankreich

Deren Stellvertreter müssen von Deutschland, Polen und Italien benannt werden.

 

Anzahl der Startplätze

Die Anzahl der maximal möglichen Starts (Starts, NICHT Starter!) beträgt definitiv 600.

Um möglichst vielen Athleten einen Start bei der EM 2016 zu ermöglichen, muss jede Nation bis 30. Juni ihre Athleten inkl. Kategorie und Anzahl der Starts verbindlich anmelden.

Nach Meldeschluss wird überprüft, ob die Anzahl der gemeldeten Starts 600 überschreitet – wenn nicht, wird diese Meldeliste durch die ECF bestätigt und der Startplatz bei der EM ist garantiert.

Übersteigt die Anzahl der gemeldeten Starts die Zahl 600, so wird uns die ECF ein Kontingent zuweisen und unsere nationalen Qualifikationsregeln werden angewendet. Die Höhe dieses Kontingents wird erst NACH dem Überprüfen der Meldungen bekanntgegeben, also frühestens im Juli.

Das bedeutet, bei Überschreiten von 600 Starts wird eine Bestätigung des Starts frühestens im Juli 2016 erfolgen, abhängig von der Bearbeitungszeit durch den Veranstalter und die ECF.

Für Österreich bedeutet das, dass sich jeder Teilnehmer in unsere nationale Meldeliste bis spätestens 20.06.2016 eintragen muss!
Dazu wird es in Kürze eine gesonderte, verbindliche Information durch den CBA geben.

 

Team von spezialisierten Tierärzten bei jeder ECF EM

Nach diesen heiß diskutierten Punkten konnte man in der Tagesordnung fortfahren.

Auf Antrag von Italien wurde ein testweiser Einsatz eines – auf Rennhunde spezialisierten – Tierärzteteams bei der EM 2017 in Italien beschlossen. Sollte sich dieses Team als wünschenswert bei jeder EM erweisen, so wird nach der EM 2017 über eine ständige Beauftragung diese Teams abgestimmt werden. Möglich wird durch dieses Team z.B. eine kardiologische Untersuchung der Hunde als auch ein 24h-Nachtdienst direkt am Stake Out.

 

Mögliche Bewerber für die Ausrichtung der ECF EM 2019

Sind eventuell Belgien, Frankreich, Slowakei und Deutschland. Für 2020 gibt es noch keine Kandidaten.

 

Die Einrichtung einer Facebook Seite

wurde beschlossen, mit der Administration wurden ein Vertreter Frankreichs und Polens betraut.

 

Schützen der Begriffe „Canicross und Bikejöring“ als Trademark:

Es wurde mit Stimmenmehrheit (15 dafür, 4 dagegen, 3 Enthaltungen) beschlossen, den Markenschutz weiter voranzutreiben, die Kosten werden laut Präsident EUR 450,- betragen.

Gründung eines Weltverbandes

In dieser Sache gab es eine überraschende Wendung. Es wurde vorgeschlagen, die ECF selbst in „International Canicross Federation“ (ICF) umzubenennen und somit sowohl EM als auch WM ausrichten zu können. Die Delegierten wurden durch den Präsidenten damit beauftragt, in Ihren jeweiligen Versammlungen diese Idee zu diskutieren und nötige Änderungen in den nationalen Satzungen zu überdenken. Das Thema wird im Herbst bei der nächsten GA wieder aufgenommen werden.

 

Sonstige Themen

Unter dem Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ wurden noch zwei Themen bezüglich der Kategorie Scooter angesprochen:

Einführung einer verpflichtenden Bikeantenne (oder vergleichbaren Vorrichtung) am Scooter.

Dieses soll bereits bei der EM im Herbst 2016 verpflichtend sein. Die ECF wird den Mitgliedsländern in Kürze einen entsprechenden Text zur Verfügung stellen, der als Ergänzung der Renn-Regeln in Nove Mesto gelten wird. Nach der EM 2016 wird die Praxistauglichkeit dieser Regel besprochen und kommt dann zur Abstimmung.

Weiters wurde eine Ausweitung der Altersklassen für den Scooter angeregt, analog den Klassen in Canicross und Bikejöring. Sollte sich die Anzahl der Starter in der Kategorie Scooter zahlenmäßig entsprechend nach oben entwickeln, wird diese Änderung durch die GA zur Abstimmung gebracht werden. Bis dahin bleiben die Altersklassen unverändert.

Um 18:42 Uhr konnte der Präsident die Generalversammlung für beendet erklären, dankte den anwesenden Delegierten und verabschiedete diese.

 

(Text: Andrea Heinrich)

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